Aktueller Zustand der Orgel

Seit dem 15.01.2024 ist die Orgel in unserer Pfarrkirche St. Josef ausgebaut und beim Orgelbauer Krawinkel in Trendelburg/Deisel. Mit 21 Gemeindemitgliedern haben wir unsere Orgel dort besichtigen dürfen und freuen uns, sie schon bald wieder im Kirchenraum zu hören. Noch in diesem Frühjahr wird der Wiedereinbau stattfinden. Ein offizieller Einweihungstermin wird dann aus Termingründen erst nach den Sommerferien stattfinden. Unterdessen werden wir noch einmal um ein freiwilliges Kirchgeld für die Orgel bitten, um die letzten Meter an Spendenbedarf zu meistern. Darin erhalten Sie auch weitere Infos und Bilder. Ich darf mich aber jetzt schon herzlich bedanken für Ihre Spendenbereitschaft! Ohne Sie und der Hilfe vom Bonifatiuswerk hätten wir mit dem Kirchenvorstand nicht den Mut gehabt, dieses Projekt zu starten. Freuen Sie sich auch im Bewusstsein, einen Teil dazu beigetragen zu haben, dass unsere Orgel wieder schön zum Lob Gottes erklingt!
Ihr Pfarrer

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Gründe für die jetzt nötigen Maßnahmen:

 

  • Die Orgel ist nun seit über 50 Jahren im Dienst der Liturgie der Gemeinde und muss jetzt grundlegend überholt werden.

  • Die Orgel ist stark verschmutzt und nur noch teilweise spielbar ist. Sie ist somit für Gottesdienste und Konzerte nicht mehr zuverlässig nutzbar.

  • Einzelne Register gehen gar nicht mehr.

  • Ein Großteil der Pfeifen spricht nicht mehr sauber aus.

  • Die Wartung der Orgel ist durch den engen Raum und Zugang im Gehäuse sehr problematisch.

  • Die verbaute Elektrik entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen nach DIN VDE 0100 und ist somit sicherheitstechnisch problematisch, da es für solche Altanlagen auch keinen Bestandsschutz gibt.

 

 

 

Folgende Maßnahmen sind geplant:

 

  1. Komplette Reinigung (Entfernung von Staub, Schmutz und Kerzenruß der letzten Jahrzehnte) des Gehäuses, des Spieltisches, der Windladen und aller fast 1.500 Pfeifen aus Holz und Metall.

 

  1. Ein Großteil der Steuerelektrik der Orgel muss ausgetauscht und bzw. erneuert werden. Diese Maßnahme wird nach den Sicherheits-bestimmungen der DIN VDE 0100 durchgeführt und um eine Setzer-anlage zur Vorspeicherung von Registerzusammenstellungen ergänzt.

 

  1. Um eine fachgerechte Wartung der Orgel in Zukunft zu ermöglichen, werden die beiden Gehäuse auf den Emporenplatten um 30cm nach vorne geholt. Dadurch wird die Zuwegung in die Orgel geweitet, um einen sicheren Zugang zur Wartung des Instrumentes zu ermöglichen. Die Vorderkanten der Emporen werden optisch passend ergänzt und die Gehäuse im hinteren Bereich stilgleich erweitert.

 

  1. Alle abgängigen Verschleißteile werden in Hinblick auf eine nachhaltige Funktionssicherheit ausgetauscht. Der Spieltisch wird technisch komplett aufgearbeitet und neu gestrichen.

 

  1. Optional, aber empfehlenswert, wird im hinteren Bereich des Nebenwerks auf der unteren Empore ein zusätzliches Register Bordun 8´+4´ eingebaut, das von allen Werken aus anspielbar ist.

 

  1. Als Abschluss der Maßnahme wird das Orgelwerk – d.h. jede einzelne Pfeife – klanglich komplett neu auf den Kirchenraum eingerichtet und gestimmt – die sog. Intonation.

 

KOSTEN: 105.000 Euro

 

Ziele der Maßnahmen sind:

 

  • Die Orgel wird für die nächsten 30-40 Jahre wieder in einen bestmöglichen und zuverlässigen Zustand versetzt.

 

  • Das Instrument entspricht allen aktuell gültigen versicherungstechnischen Vorgaben.

 

  • Die Orgel wird klanglich noch besser auf den akustisch sehr trockenen (wenig Nachhall) Raum eingestellt.

 

  • Durch die neuen Speichermöglichkeiten und das ergänzte Register Bordun 8´+4´ wird ein noch farbenreicheres Musizieren an der Orgel möglich.

 

  • Nötige Wartungsarbeiten können in Zukunft verlässlich und vor allem sicher vorgenommen werden.

 

  • Der Gemeinde wird ein wichtiges liturgisches Instrument für den Gottesdienst, das Lob Gottes und Konzerte erhalten.